Bauherren dick – Bauarbeiter doof? Nein!

Solidarität mit den kämpfenden Bauarbeitern – auf nach Bern zur Demo am 24. September!


Wer sich in der Schweiz umschaut, weiss, dass gebaut wird. Es wird viel gebaut! Der Baubranche geht es seit Jahren blendend und jeden Tag wird viel Reichtum von den Bauarbeitern erschaffen!

In unserem heutigen Wirtschaftssystem streichen die Bauherren bereits jetzt den Löwenanteil des von den Bauarbeitern produzierten Gewinnes ein. Doch es ist ihnen noch nicht genug, sie wollen noch mehr – für das eigene Portemonnaie und das Portemonnaie der Aktionäre.

Mehr Zeitdruck auf den Baustellen und der Versuch, die Mindestlöhne auszuhöhlen, sind zwei konkrete Beispiele dafür, wie sie ihre Profitrate auf Kosten der Bauarbeiter steigern wollen. Der Versuch, den Landesmantelvertrag zu beschneiden mit der Drohung, das Rentenalter 60 sonst zu streichen, wenn die UNIA nicht auf die Forderungen der Bauherren eintritt, ist nichts anderes als ein klarer Angriff und Erpressung von oben.

24. September – Bern

Deswegen gehen die Bauarbeiter am 24. September in Bern auf die Strasse. Wir, die PdA, stehen voll und ganz hinter den kämpfenden Bauarbeitern und werden unsere Solidarität auch am 24. September kundtun, um sie bei ihrem Kampf um die folgenden Forderungen zu unterstützen:

  • 100% Lohn bei unverschuldeten Lohnausfällen aufgrund von Krankheit und Unfall.
  • eine klare Regelung und Mitbestimmung, wann bei Schlechtwetter die Arbeit eingestellt wird sowie eine teilweise Übernahme der Ausfallstunden durch die Arbeitgeber.
  • ein verbesserter Kündigungsschutz für Kollegen über 50 und gewerkschaftlich aktive Bauarbeitern.
  • die Einführung einer Solidarhaftung bei Missbräuchen und Vertragsverletzungen sowie die Einschränkung der Temporärarbeit generell.

Dieser Angriff der Baumeister gegen die Bauarbeiter ist ein Beispiel eines grösseren Angriffs von oben gegen unten: sei es in der Industrie, in der nun von den Arbeitern erwartet wird, dass diese gratis länger arbeiten, damit der Profit der Chefs unangetastet bleibt, oder die krasse Umverteilung von unten nach oben, indem der Sozialstaat kontinuierlich abgebaut wird und immer mehr Steuergeschenke an Reiche gemacht werden.

Der Kampf der Bauarbeiter ist auch unser Kampf. Solidarität!