Feministischer Streiktag für Gleichheit und Würde! – Hände weg von unseren Renten, unseren Körpern und unserer Arbeit!

Heute werden die Frauen* in der ganzen Schweiz erneut für ihre Rechte und Würde kämpfen. Der historische Frauenstreik/feministischer Streik von 2019 hat die Schweiz breit umfassend geprägt und ihre Kontinuität behalten.  Denn auch wenn sie im breiten Spektrum erfolgreich die Aufmerksamkeit auf die Missstände im Patriarchat und Kapitalismus gerichtet hat, kann nur ein entschlossener und konsequenter Kampf gegen Sexismus und ideologische Stereotypen soziale und gesellschaftliche Veränderungen herbeiführen. 

Die ökonomische Unterdrückung – prekäre und unsichtbare Arbeit, Ausbeutung und Lohnungleichheit- kommt in Begleitung mit Belästigungen und Gewalt in all ihren Formen, sozialen Benachteiligungen und Fremdbestimmung über unsere Körper. Die Schweiz ist in keiner Hinsicht ein Vorbild für die Rechte oder Schutz der Frauen*.

Die tieferen Löhne, Teilzeitpensen und unbezahlte Arbeit führen zur heutigen skandalös schlechten Rentensituation der Frauen*. So erhalten Frauen* nach wie vor ein Drittel weniger Rente als Männer*. Die aktuelle AHV-21 Reform führt dazu, dass jede Frau* 1200 Franken jährlich an Rente verlieren wird. Altersarmut bei den Frauen* ist real. Daher setzt die PdAS, vor allem in dieser Zeit, wo die kommende Inflation die ArbeiterInnenklasse und speziell die Arbeiterinnen treffen wird, das Referendum gegen die AHV-21 Reform ebenfalls in den diesjährigen Fokus und fordern nach wie vor:

  • Gleiche Entlohnung, die auch das Recht auf angemessene Renten und die Aufteilung der häuslichen, erzieherischen und pflegerischen Aufgaben umfasst.
  • Keine Erhöhung des Frauenrentenalters
  • Die Umsetzung der internationalen Istanbul-Konvention, welche die Gewalt gegen Frauen als eine Menschenrechtsverletzung definiert und anerkennt
  • Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt
  • Das Recht jedes Menschen auf Selbstbestimmung über seinen Körper, das insbesondere den Zugang zur Verhütung sowie den Abbruch einer Schwangerschaft garantiert
  • Die Abschaffung der Mehrwertsteuer (MWST) für Menstruationsprodukte, die heute nicht als Güter des Grundbedarfs angesehen werden
  • Die Durchführung von Präventionskampagnen gegen jegliche Form von Gewalt gegen Frauen

Und wir werden nicht ruhen …bis sämtliche Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern ein Relikt kapitalistischer Vergangenheit sein werden!

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