XXI. Parteitag PdAS

XXI. Parteitag der Partei der Arbeit der Schweiz

GavrielPinson ist der neue Präsident der Partei der Arbeit der Schweiz (PdAS). Der 57jährige Genosse und langjährige Aktivist der Partei aus Lausanne wurde einstimmig mit einer Enthaltung am 21. Parteitag der PdAS vom 7. und 8. September in Genf gewählt. In seiner ersten Ansprache als neuer Präsident unterstrich Pinson die «ausgezeichnete Stimmung» während den eineinhalb Tagen des Kongresses und fügte hinzu: «Der Wille, gemeinsam für die Zukunft der PdAS zu arbeiten und nach Lösungen zu suchen in dieser schwierigen Zeit für unsere Partei, hat mich beeindruckt.» Dem neuen Präsident sind auch die Unterschiede innerhalb der PdAS bekannt. «Wir sind eine Partei mit AktivistInnen, die verschieden politische Erfahrungen mitbringen.» Dies sei auch in den angeregten und teilweise kontroversen Diskussionen während des Parteitages zum Vorschein gekommen. Genosse Pinson: «Ich kann mit diesen Unterschiede leben, wenn ich überzeugt bin, dass wir alle das gleiche Wollen. Und dies muss immer unser gemeinsames Ziel sein.» Der neue Präsident schloss mit den Worten: «Wir wissen es alle, es ist alles andere als einfach für uns. Aber einer Sache bin ich mir ganz sicher: Venceremos!»
Pinson übernimmt die Nachfolge von Genosse Norberto Crivelli, der mit viel Applaus verabschiedet wurde. Crivelli verabschiedete sich schmunzelnd: «Ich glaube, dass ich nun in meine berechtigte und verdiente politische Pension gehen kann.» 26 Jahre lang gehörte Crivelli der Parteileitung an und die letzten vier Jahre hatte das Präsidium inne. Ganz Pension geht Crivelli jedoch nicht; in den nächsten zwei Jahren wird er seine wertvolle Erfahrung im Zentralkomitee der PdAS einbringen. Gewählt wurde auch die neue Parteileitung, die aus 11 GenossInnen besteht, vier von ihnen sind unter 25 Jahre. Eine positive Tatsache, die für die Zukunft und die angestrebten Ziele der PdAS gut hoffen lässt.
Nachdem am Samstag die Arbeiten in Gruppen im Zentrum standen, wurde am Sonntag die politische Resolution erarbeitet und verabschiedet. Dabei entstand während gut drei Stunden eine spannende, angeregte aber nie polemische oder gar gehässigste Diskussion. «Ich fühlte mich heute unter Genossinnen und Genossen. Das tut gut und freut mich sehr. Das war in letzter Zeit leider nicht immer der Fall», fasste ein Genosse aus Neuenburg die Stimmung am Kongress zusammen. In der Resolution wird festgehalten, dass sich die Partei «auf die Grundlage des Marxismus» stütz. Als Ziel wird weiterhin der Aufbau einer «neuen, sozialistischen Gesellschaft» festgehalten. Doch hier will die Partei nicht stehen bleiben: «Unser Ideal ist eine kommunistische, das heisst eine klassenlose Gesellschaft», hält die Partei fest. Als erste Priorität nennt sie die «Altersvorsorge-Initiative, als zentrales Instrument und nationales Projekt». Eine ausführliche Berichterstattung zum XXI, Parteitag der PdAS folgt in der nächsten Ausgabe des vorwärts.