Dafür stehen wir heute noch

Folgende Erklärung wurde von 27 verschiedenen kommunistischen und sozialistischen Parteien in Europa unterschrieben, auch von der Partei der Arbeit der Schweiz:

100 Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges erleben wir eine erneute Debatte darum, wer das Feuer an die Lunte gelegt hat. Bei dieser Infragestellung der Hauptverantwortung des deutschen Imperialismus an dem über vier Jahre dauernden Völkergemetzel geht es selbstverständlich nicht um historische Wahrheit. Es geht um die theoretische und politische Legitimierung heutiger imperialistischer Politik.

Der Erste Weltkrieg erwuchs aus den Expansionsinteressen der imperialistischen Großmächte Europas, er war auf Eroberung neuer Märkte und Ressourcen und die Neuaufteilung der vorhandenen gerichtet: Ein «kapitalistischer Angriffs- und Eroberungskrieg», wie Karl Liebknecht, Mitgründer der Kommunistischen Partei Deutschlands, früh feststellte. Gleichzeitig war der Krieg eine Gelegenheit für die Herrschenden, in ihren Ländern das Bewusstsein der Arbeiterklasse mit dem Gift des Opportunismus, des Nationalismus und Chauvinismus zu verseuchen.

Im Sommer 1914 standen sich in Europa zwei feste Militärblöcke gegenüber: Der «Dreibund» Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien und die «Entente» England und Frankreich, mit der sich Russland jetzt verbündete. Italien trat 1915 auf der Seite der Entente in den Krieg. Das Attentat von Sarajewo war die willkommene Gelegenheit für die kriegslüsternen Großmächte, ihre strategischen Konzepte zu verwirklichen. Was folgte, war ein Krieg, der erstmals in der Geschichte alle Kontinente erfasste. 38 Länder waren an ihm beteiligt, ohne die damaligen Kolonien zu rechnen. Erstmals auch wurde ein Krieg auch industriell geführt. Dem Schlachten fielen sieben Millionen Menschen zum Opfer, die Zivilbevölkerung wurde in bisher nicht gekanntem Maß Opfer von Hunger und Seuchen. 20 Millionen Menschen wurden verwundet oder verkrüppelt, unvorstellbare materielle Werte zerstört.

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Basar PdAZ

BASAR

im Gemeinschaftszentrum Riesbach

«Kriege enden nicht, wenn keine Bomben mehr fallen»

Wir laden Dich herzlich ein zu unserem diesjährigen Basar der PdA Zürich:

Sonntag, 1. Dezember 2013, ab 11.00 Uhr
im Gemeinschaftszentrum Riesbach, Seefeldstrasse 93, 8008 Zürich

Zu Beginn der Advents- und Weihnachtszeit, wenn Besinnlichkeit und Ruhe eintreten und die Menschen langsam wieder in Feststimmung gelangen, erinnern wir an die Opfer von Kriegen, die heute noch unter schwersten Folgeschäden leiden. Unser diesjähriges Motto lautet deshalb „Kriege enden nicht, wenn keine Bomben mehr fallen.“

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Die Sparvorschläge der PdAS

Mit Interesse nimmt die Partei der Arbeit der Schweiz (PdAS) zur Kenntnis, dass das so genannte «Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspaket 2014» (KAP) mit grösster Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt ist. Zwar hatte der Ständerat Mitte September noch versucht, das 700 Millionen schwere Sparpacket zu retten, doch hält nun die Finanzkommission des Nationalrats an ihrem Rückweisungsantrag an den Bundesrat fest. FDP, CVP, GLP und BDP votierten für das KAP. Doch eine unheilige Allianz aus SVP, Grüne und SP setzten sich gegen die Mitte durch. Den Bürgerlichen ging das Sparen zu wenig weit und für die Links-Grünen wurde am falschen Ort gespart. Nun kommt das Geschäft nochmals in den Nationalrat. Wenn dieser seiner Kommission folgt – alles andere wäre in diesem Fall eine Überraschung –, wird das KAP in der vorliegenden Form definitiv begraben werden. Dem trauert die PdAS keine Träne nach.

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Sterben von Flüchtlingen im Mittelmeer!

Trauer und Wut über das Sterben von Flüchtlingen im Mittelmeer! Die PdAS fordert ein radikales Umdenken!

Mit tiefer Trauer und grosser Wut muss die Partei der Arbeit der Schweiz (PdAS) den Tod von mehreren hundert Flüchtlingen während der letzten zwei Wochen vor den Küsten Lampedusas, Maltas und Siziliens zur Kenntnis nehmen. Seit Jahrzehnten sterben jährlich Tausende (!) Flüchtlinge beim Versuch, die europäischen Grenzen über das Mittelmeer zu erreichen. Niemand in Europa kann daher behaupten, dieses Elend nicht gekannt zu haben. Verlogen ist daher dieheuchlerische Betroffenheit der herrschenden PolitikerInnen in ganz Europa angesichts der aktuellen Vorfälle. Bestes Beispiel dafür ist Italien: Wegen der Katstrophe vom 3. Oktober,bei der vor Lampedusa mindestens 360 Menschen aus Afrika starben, wurde in Italien einen Tag lang Staatstrauer angeordnet. Gleichzeitig wurden die 155 Überlebenden der Katastrophe zwei Tage nachdem sie nur mit sehr viel Glück dem Tod entgangen waren, wegen «Illegaler Einwanderung» angeklagt!

 

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Einen Schritt vorwärts !

Am 7. und 8. September fand in Genf der XXI. Parteitag der Partei der Arbeit der Schweiz (PdAS) statt. Rund 60 Ge-nossInnen debattierten über die Zukunft der Partei, wählten die Instanzen neu und verabschiedeten eine politische Resolu-tion. Darin wird die sozialistische Gesellschaft als Ziel definiert, aber dort soll nicht stehen geblieben werden. Wo steht die Partei nach dem Kongress ?

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Gavriel Pinson und Norberto Crivelli

Ja, links der SP hat es Platz !

« Ja, links der SP hat es Platz ! »


Gavriel Pinson (links) und
Norberto Crivelli (rechts)

 

 

Auf den Tessiner Norberto Crivelli folgt der Waadtländer Gavriel Pinson, der praktisch einstimmig als neuer Präsident der Partei der Arbeit der Schweiz (PdAS) gewählt wurde. Genosse Pinson will die Basis der PdAS auf gesamtschweizerischer Ebene stärken und hält wenig von der Idee, eine neue Partei links der SP zu gründen.

Gavriel, welche Bilanz ziehst du aus dem Kongress?
Der Kongress ist ausgezeichnet verlaufen. Darüber gab es im Vorfeld einige Bedenken, bedingt durch die verschiedenen Positionen innerhalb der Partei. Wir haben viele sehr interessante Diskussionen durchgeführt, die auch die verschiedenen ideologischen Positionen aufgezeigte haben. Aber das stört mich nicht und macht mir auch keine Angst. Im Gegenteil: Ich empfinde es als Bereicherung. Das Wichtigste ist, dass wir gemeinsame Ziele haben und dies hat der Kongress auch klar gezeigt.

Welches sind deine Ziele für die kommenden Monate?
Ich werde für die Stärkung der gesamtschweizerischen Partei arbeiten. Ich habe die Absicht, alle kantonalen Sektionen zu besuchen, was natürlich einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Ich will mir persönlich einen Überblick über ihre Aktivitäten machen und danach eine Bilanz ziehen. Wichtig ist zu verstehen, welche Beiträge sie zu gesamtschweizerischen Aktivitäten beitragen können. Wobei ich nicht daran glaube, dass die Impulse nur von «oben» kommen können. Wir müssen die Basis der Partei stärken, damit wir das Gebäude aufbauen können. Wichtig ist, dass wir dies auf einem gemeinsamen Nenner tun.

 

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